Endless Summer 2015

Chiang Mai – Hot and Spicy

Mit dem Stopp-Over in Singapur führt unsere Reiseroute nun weiter in den Norden Thailands. Hier wählten wir Chang Mai als Dreh- und Angelpunkt unserer Tagesausflüge.

Den ersten Tag erkundeten wir das Stadtzentrum Chang Mais mit seinen unzähligen Tempeln. Diese zum Teil uralten, aber wunderschön restaurierten Tempelanlagen liegen fast alle in Fußgeh-Reichweite voneinander entfernt und können problemlos an einem Tag besichtigt werden. Vor allem herrscht wirklich gemäßigter Verkehr in der Innenstadt – ganz anders als in Bangkok, sodass wir völlig relaxed durch die Straßen schlenderten.  Bei 41 Grad spiegelte sich die Sonne in den meist vergoldeten Chedis und sorgte so für fantastische Bilder. Besonders überrascht war ich von der hohen Tempeldichte in der Stadt; in fast jeder Straße verbirgt sich irgendwo ein Tempel, der es Wert ist, besichtigt zu werden. Am besten gefiel mir die Tempelanlage der früheren Königsfamilie Wat Suan Dok – die Grabmäler sind in Weiß gehalten zusammen mit dem vergoldeten Pagode ist dieser Tempelkomplex ein wahrer Augenschmaus.

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Wat Suan Dok im Westen der alten Stadtmauern

Unsere erste Rundfahrt führte uns weiter in den Norden Thailands zum Goldenen Dreieck. Das Ländereck von Thailand, Laos und Myanmar verdankt seinen Namen dem früheren Opium-Verkäufen in dieser Gegend: als Währung wurde mit Gold bezahlt und erst später in die Landeswährung umgetauscht. Zu unserer Überraschung setzten wir auf die andere Flussseite über und reisten so nach Laos ein. Zur Sicherheit wurde uns aber unser Pass abgenommen, damit wir auch ja nicht fliehen konnten. Die laotische Flussseite des Mae Kong bot uns die abstrusesten Getränke: hier konnten wir von in Whiskey eingelegten Kobras, Skorpionen und Tigergenitalien probieren. Danke – nein danke! Die Reise führte uns auch nach Chiang Rai und dem Tempel Wat Rong Khun, der eigentlich ein architektonisches Kunstwerk ist und nicht wirklich ein religiöser Tempel. Nachdem wir aber keine Buddhisten sind, war das auch nicht wirklich schlimm.

Als letzten Stopp bei diesem Tagesausflug fuhren wir ins Bergland zu den berühmten Langhalsfrauen. Diese Flüchtlinge aus Myanmar werden von der thailändischen Regierung nicht wirklich integriert und so bleibt ihnen auch nicht viel anderes übrig, als sich für die Touristen zur Schau zu stellen. Wir hörten viele Negativ-Berichte im Vorfeld und waren uns nicht sicher ob wir so etwas unterstützen wollen. Nun sind wir aber doch froh, dass wir uns selbst ein Bild davon gemacht haben. Für uns war dieses Dorf nicht besser/schlechter als irgendein anderer Straßenstand im Rest Thailands. Die Langhalsfrauen bieten selbst erzeugte Produkte wie Schals und Schmuckstücke zum Verkauf an und lächeln dabei brav in die Kamera. Keine Frage, sie leben abgekapselt in ihrem Dorf und von Integration in die thailändische Gesellschaft ist keine Rede. Doch gerade in diesen Zeiten dürfen wir uns kein Urteil über Integrationsarbeit in irgendeinem anderen Land leisten.

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Frische Zutaten werden am Markt besorgt

Eines der Top-Highlights in Chiang Mai – einen Kochkurs zu besuchen – durfte natürlich auch bei uns nicht fehlen. Wir starteten mit einem Marktrundgang und besorgten gleich viele unserer benötigten Zutaten. Gekocht wurde ein 5-Gänge Menü, welches sich jeder individuell zusammenstellen konnte. Als Appetizer kochten wir beide Frühlingsrollen (meine sahen auch danach aus!), danach gab es Kokos-Hühnchensuppe für Uwe und Tom Yam für mich. Gefolgt von Cashew-Hühnchen und Pat Thai. Als Hauptgang kochten wir noch zwei verschiedene Curries und die Nachspeise war der traditionelle „Sticky rice with Mango“. Hmmmm… danach mussten wir uns schlafen legen und das Abendessen fiel auch aus!

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Doi Ithanon – höchster Berg Thailands

Der letzte Tagesausflug führte uns auf den höchsten Berg Thailands, den Doi Ithanon. Mit seinen 2.565 Metern Seehöhe sorgte er für angenehm kühle 21 Grad am Gipfel. Kaum zu glauben, aber uns war es kurzärmlig wirklich ein bisschen frisch. Die Tempelbesichtigung war dafür wesentlich angenehmer als im Tal. Leider wurde ein Großteil der Gartenlandschaft gerade umgestaltet, darum konnten wir nur einen kleinen Teil der wunderbaren Artenvielfalt in den Gärten sehen. Doch diese bat uns einen schon fast kitschigen Blick auf den Tempel.

Morgen geht es dann weiter Richtung Süden auf die Insel Koh Samui. Dort bietet uns das Meer hoffentlich die benötigte Abkühlung von unseren Tagesausflügen.

Heiße Grüße aus unserem Endless Summer!

Zur Fotogalerie von Chiang Mai geht es  HIER.

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