Endless Summer 2015

EAT, PRAY, …

Wie in dem gleichnamigen Buch von Elizabeth Gilbert führt uns der Stopp „Love“ nach Bali. Unsere Reise müsste demnach Love, pray, eat heißen, da sowohl Indien als auch Italien als weitere Ziele geplant sind.

Fast schon hätte ich wieder vergessen, wie wohl ich mich hier vor 6 Jahren gefühlt habe, jedoch mit dem ersten Atemzug balinesischer Luft kam die Liebe zu dieser Insel wieder in mir hoch. Eigentlich hatten wir ja vor nur zwei Tage in Kuta zu bleiben, doch auch Uwe war von Anfang an so begeistert, dass wir unseren Aufenthalt gleich verlängerten. Dies war wahrscheinlich auch dem Umstand zu verdanken, dass wir uns dazu entschieden in Kuta „Urlaub zu machen“ von all dem anstrengenden Reisen! 😉 Das muss ja auch hin und wieder sein! So buchten wir uns in ein Luxushotel ein, gingen shoppen und tranken reichlich Bintang. Auch die Wellen meinten es endlich gut mit uns und wir hatten fantastische Stunden im Wasser.

Nach 4 Tagen der Völlerei (das Essen ist aber auch so gut) war es dann genug und wir gingen wieder zum Reisemodus über. Mit Rucksack bepackt machten wir uns auf nach Ubud, ins kulturelle Zentrum Balis. Hier wohnen wir in einer kleinen Seitengasse vom Trubel entfernt bei einer balinesischen Familie (Tipp: Rena House). 2 oder 3 andere Zimmer waren noch bewohnt, doch jetzt sind wir die einzigen Gäste hier. Für nur 7 Euro die Nacht inklusive Frühstück haben wir ein fantastisches Zimmer mit Blick auf die umliegenden Reisfelder.

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Traditionelle balinesische Tänzerinnen

Gleich am ersten Abend konnten wir uns eine balinesische Tanzaufführung nicht entgehen lassen. Die von Zehenspitzen bis zum Augapfel choreographierten Tänze können nur in jahrelangem Training erlernt werden. Vor allem wenn man die Länge der Tänze beachtet, die in gekürzter Variante zwischen 10 und 15 Minuten dauern, wundert es einem nicht, dass dies viele Jahre bis zur Perfektion braucht. Etwas ungewöhnlich für uns war die musikalische Begleitung. Das seitlich von der Bühne angeordnete Orchester musizierte mit einheimischen Musikinstrumenten namens Gamelan. Das ca. 20-Mann große Ensemble hämmert auf den Klangplatten einen Spongebob-ähnliche Melodie und wir fühlten uns dabei als ob wir mitten in einer Kirchenglocke säßen. Der Sound ist aber hitverdächtig, sodass wir heute noch einen Ohrwurm haben.

Der nächste Morgen begann für mich mit einer Yoga-Stunde. Da Ubud ja ein Yoga-Zentrum ist und man an jeder Straßenecke ein Studio findet, hat man hier wirklich die Qual der Wahl! Uwe erkundete in der Zwischenzeit das wunderschöne Umland von seiner nicht-touristischen Seite. Am Tagesprogramm standen noch einige Tempel, die jedoch für uns leider verschlossen waren. Der Monkey-Forrest hatte aber geöffnet und so schlenderten wir durch diese riesige Tempelanlage mit unzähligen Äffchen. Die Anlage selbst erinnert sehr an einen Indiana-Jones-Film, nur gab es bei uns kein Affenhirn zu essen!

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Einer der vielen mächtigen Ogoh-Ogohs

Der letzte Tag im alten Jahr (lt. balinesischer Zeitrechnung 1937) war vor allem von Vorbereitungen auf das Ogoh-Ogoh-Fest und dem Nyepi Tag gekennzeichnet. Schon von der ersten Taxifahrt an machte uns fast jeder Einheimische auf diesen Tag aufmerksam und sorgte sich, dass wir uns ja darauf vorbereiten, denn am Nyepi Tag ist es nicht erlaubt das Hotelzimmer zu verlassen. Auch unsere Gastfamilie erklärte uns, dass wir ja am Vortag bereits Lebensmittel einkaufen gehen sollten, denn am besagten Nachmittag haben die Geschäfte zum Teil geschlossen oder sie sind schlichtweg leergekauft. Wir deckten uns also mit reichlich Proviant ein und machten uns dann am späten Nachmittag auf zur Ogoh-Ogoh Parade. Hier werden bis zu 6 Meter hohe, bunte Figuren aus Papier und Styropor gebastelt und in einer Parade quer durch die Stadt präsentiert. Die Ogoh-Ogohs repräsentieren dabei die bösen Geister, die durch die zeremonielle Verbrennung vertrieben werden sollen, um in ein sorgenfreies neues Jahr zu starten.

Heute am Nyepi Tag selbst, sitzen wir in unserem Hotelzimmer und haben genügend Zeit um unsere Weiterreise zu planen und diesen Blog-Artikel zu schreiben. Die Balinesen selbst verbringen diesen Tag ohne „Entertainment“ in Meditation und mit Fasten. Beides würde uns sicher auch gut tun…

Nun können wir euch endlich wieder richtige Grüße aus unserem Endless-SUMMER schicken! Gerne geben wir 1-2 Grad von der Mittagshitze an euch ab!

HIER geht es zur aktuellen Bilder-Gallerie von Ubud! Viel Spaß damit!

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